Erfolgsfaktoren in Kultur und Führung
in sozialen Organisationen
Metaphern in der Psychotherapie
in sozialen Organisationen
Einige theoretische Anhaltspunkte
Definition Metapher: «Wenn ursprüngliche Geschichten mit der Absicht erzählt werden, den Zuhörer zu belehren und zu unterweisen, oder wenn der Hörer selbst an eine Geschichte mit dieser Absicht herangeht, dann wird das Gehörte für ihn zu einer Metapher.» (nach Gordon David, 2005)
Durch die theoretischen Erklärungen kann die Arbeit mit Methaphern noch erfolgreicher gestaltet werden.
- Sorgfältiges Erfassen der eigentlichen Situation, mit dem Ziel der Gleichartigkeit, nicht Gleichheit.
- Gemeinsames Ausformulieren der Metapher, schafft unter anderem Ordnung, Struktur, gemeinsamer Ausgangs- und Rückkehrpunkt.
- Metapher soll Weltbild des Klienten aufnehmen und vor allem Handlungsfähigkeit (Kontrolle) des Klienten ermöglichen, der Kontext ist nicht wichtig.
- Verben nicht zu spezifisch, eher Nominalisierungen.
- Zurechtrücken von falsch verstandenen Elementen ist jederzeit ohne Probleme möglich.
- Problem- und Emotionsaktivierung.
- Metapher ermöglicht trotzdem gewisse Distanz (weniger bedrohlich) und hilfreiche Komplexitätsreduktion.
- Schafft Experimentierraum für Lösungen.
- Übertragungen ins echte Leben geschehen (unbewusste Suchprozesse), wenn das Vertrauen in die Lösung gewachsen, die Zeit reif ist.
- Beide Hirnhälften sind aktiv.
- Erfahrungsbrücke von Problemsituation zu erwünschtem Ausgang bauen, durch Rekalibrierung und Proportionierung.
- Sinngebung und Interpretation ist Sache des Klienten.
- Verwandte Konzepte: Refraiming, positive Koonotation.
- Metaphern sind keine magischen Tricks.
Psychischer Stress im Lehrerberuf
in sozialen Organisationen
Zusammenfassung
Im Speziellen ist das Instrument zur Erfassung der Emotionsarbeit von Zapf et al. (1999) zu erwähnen, da diese spezifischen Stressoren und Ressourcen, die mit der Arbeit am Menschen verbunden sind, sich auf die emotionale Aspekte der Aufgabenbewältigung beziehen und für die Vorhersage von Beeinträchtigungen oft vernachlässigt wurden. Zentraler Aspekt ist dabei die Emotionale Distanz, die sich auf das Zeigenmüssen von Emotionen bezieht, die nicht gefühlt werden oder solchen, die gefühlt werden, von Unternehmen aber nicht erwünscht sind.
Die Resultate zeigen, dass die Emotionsarbeit unter Berücksichtigung der Kontrollvariablen, bedeutsame zusätzliche Varianz erklärt. Dies hat für die Ausbildung von Lehrpersonen und die weitere Forschung zentrale Bedeutung. Im Weiteren wurden Arbeitsstressoren generell, im Besonderen aber Kooperationsenge, Unsicherheit, Zeitdruck, Konzentrationsanforderungen, sowie physische Stressoren in Form von einseitiger Belastung und sozialen Stressoren als wichtige Belastungsfaktoren im Lehrerberuf identifiziert. Sie hängen auch negativ mit Arbeitszufriedenheit und Affektivem Commitment zusammen, was die Wichtigkeit der Reduzierung dieser Stressoren im schulischen Umfeld unterstreicht. In den Regressionsanalysen zeigen sich nicht nur wohlbefindenssteigernde Wirkungen von Kontrolle (Handlungs- und Zeitspielraum) und soziale Unterstützung, sondern v. a. auch die Möglichkeit der Reduktion der Befindlichkeitsbeeinträchtigungen durch situationale und personale Ressourcen. Diese unabhängige Wirkung der Ressourcen deutet darauf hin, dass über den Abbau von Belastungen hinaus deren Ausbau im Gesundheitsförderungsprozess unverzichtbar sind.