Erfolgsfaktor unternehmerische Führung

Die Managementforschung befasst sich seit den 1980-Jahren mit der unternehmerischen Orientierung als wesentlichen Erfolgstreiber unter komplexen und dynamischen Marktbedingungen. Dies bestätigt auch meine umfangreiche Studie über Erfolgsfaktoren in sozialen Organisationen (knapp 1200 Organisationen angeschrieben, einen Rücklauf von 21.5%) eindrücklich. Um die Konzepte weiter auch auf die NPO-Welt (z. B. aufgrund vielfältiger Anspruchsgruppen einer NPO) anzupassen, bedarf es in den nächsten Jahren weitere spezifische Untersuchungen.

 

Sozial oder wirtschaftlich oder eben beides?

Bisher ging man davon aus, dass Management und Mitarbeitende im Spannungsfeld von sozialen und wirtschaftlichen Zielen vor allem an Zielkonflikten leiden und die sozialen Ziele geschwächt würden. In jüngerer Zeit überwiegen nun Studien, die aufzeigen, wie sich soziale und wirtschaftliche Zielsetzungen gegenseitig bedingen und sogar stärken können. Wer sich für die Studien interessiert, darf sich gerne bei mir melden.

 

Fazit aus neueren Studien

Unternehmerische Führung bringt positive Effekte, dabei gilt es jedoch einige Besonderheiten zu beachten: Die Einbindung der Mitarbeitenden, die organisationale Kultur, insbesondere die Wachstums- und Gewinnorientierung, die interne Kommunikation, usw.

 

Was bedeutet unternehmerische Führung?

Unternehmerische Führung setzt sich aus den folgenden Bereichen zusammen:

  • Innovativität
  • Proaktivität
  • Risikobereitschaft
  • Autonomie
  • Aggressivität

Wie stark setzt sich das Management mit den Veränderungen im Umfeld auseinander? Wie reagiert das Unternehmen auf Feedbacks von Kunden? Ist die Führung bereit für Entwicklungen auch Risiken einzugehen und mögliche Rückschläge in Kauf zu nehmen? Wie selbstbewusst werden eigene Produkte und Dienstleistungen gestaltet? Wie interdisziplinär sind die Teams zusammen gestellt? Dies exemplarisch einige inhaltliche Schwerpunkte unternehmerischer Führung.

Im NPO-Rahmen ist die Ergänzung durch die Faktoren Gemeinschaftliche Mobilisierung (Zusammenkünfte von Mitarbeitenden als Fundament für Unternehmerische Orientierung) und Kooperative Mobilisierung (Kooperationen mit anderen Organisationen für Impulse und Inspirationen) allenfalls sinnvoll.

 

Innere und äussere Einflussfaktoren

Nicht alle Erfolgsfaktoren in meiner Forschung wirken sich auf die gleichen Erfolgsmasse aus. Ebenso verhalten sich auch äussere (Dynamik im Umfeld, Verfügbarkeit von externen Ressourcen, institutionelle Normen, staatliche Regulationen, usw.) und innere (Grösse und Alter der Organisation, Verfügbarkeit von internen Ressourcen, Zusammensetzung der Leitung in Fähigkeiten, Erfahrungen und Einstellungen, usw.) Einflussfaktoren – welche ich teilweise als Kontrollvariablen miterhoben habe.

Social Entrepreneurship, Sozialunternehmertum ist keine Erfindung von Idealisten. Auch die Forschung bringt immer mehr bedeutsame Erkenntnisse zu dieser spannenden, sinnhaften Unternehmensform. Gerne helfe ich Ihnen mit einer wissenschaftlich orientierten Analyse, in Ihrer Unternehmung die Zielerreichung zu verbessern.